Halle´sche Erklärung: Kinder sind die Zukunft!

Der Vorstand und Beirat der „Hans-Joachim Maaz-Stiftung Beziehungskultur“ erklärt, dass die Qualität der Frühbetreuung darüber entscheidet, ob ein Menschenleben erfüllt oder entfremdet verläuft. Er setzt sich mit sechs Forderungen entschieden dafür ein, dass sich Kinder in den ersten Jahre zuhause an die eigenen Eltern binden können, ohne dass diese materielle Einbußen zu verkraften haben.

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2019-11-23 Hallesche_Erklärung

Einladung

Liebe Familienfreunde!

Der Familienbund der Katholiken und die Katholische Akademie in Berlin laden Sie herzlich ein zu einer Veranstaltung mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

am 17. Oktober 2019, 20:00 – 21:15 Uhr

in der Katholischen Akademie in Berlin e.V.
Hannoversche Str. 5 
10115 Berlin

zum Thema

Familiengerechtigkeit in der Sozialversicherung: 
Wie muss die Erziehungsleistung in der Renten- und Krankenversicherung anerkannt werden?

Nicht nur in Rente und Pflege sondern auch in der Krankenversicherung können nur die nachwachsenden Generationen den Fortbestand der Systeme sichern. Der demographische Wandel verschärft diese Tatsache noch. Schon lange ist umstritten, in welchem Umfang Familien, die für diese nachwachsenden Generationen sorgen, im Steuer- und Sozialversicherungssystem angemessen entlastet werden sollten.

Aktuell liegt eine Verfassungsbeschwerde vor, die die Berücksichtigung der finanziellen Belastungen durch Kindesunterhalt in der gesetzlichen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung für die Zeit der bestehenden Unterhaltspflicht fordert: Familien müssten bei den Sozialversicherungsbeiträgen entlastet werden, zum Beispiel durch einen Kinderfreibetrag, wie es ihn im Steuerrecht bereits gibt. Der Familienbund der Katholiken und der Deutsche Familienverband unterstützen diese Position. Die Veranstaltung will die dafür vorgebrachten Gründe erläutern und zur Diskussion stellen.

Es diskutieren:

Jens Spahn, Bundesminister für GesundheitProf. Dr. Anne Lenze, Hochschule Darmstadt, Lehrgebiet Recht der sozialen Sicherung; Matthias Dantlgraber, Bundesgeschäftsführer des Familienbundes derKatholikenDr. Reinhold Thiede, Deutsche Rentenversicherung Bund, Leiter des Geschäftsbereichs „Forschung und Entwicklung“, Berlin; Moderation: Margaret Heckel, Autorin und Journalistin, Potsdam.

Wir würden uns freuen, Sie zu dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Eine Anmeldung ist telefonisch unter 030 283095-0 (9 bis 14 Uhr) oder per Anmeldebutton auf der Homepage der Katholischen Akademie in Berlin erbeten.

Herzllich  Sebastian Heimann
Bundesgeschäftsführer des Deutschen Familienverbandes e.V.

Kinderarmut – hausgemacht!

Das Thema Kinderarmut beschäftigt seit Jahrzehnten alle Familienverbände und -initiativen, nur leider kleckern unsere Regierungen wider besseres Wissen mit ineffektiven Almosen. Der Deutsche Familienverband e. V. weist unablässig auf die hausgemachten Ursachen der Kinder-und Familienarmut hin:

Wie die Sozialversicherung Kinderarmut produziert

Die grassierende Kinderarmut ist einer der größten Schandflecken Deutschlands. Viele machen die Hartz-Reformen dafür verantwortlich, nicht ganz zu Unrecht. Aber der Hauptverantwortliche wird selten genannt: das System der Sozialversicherungen, das entscheidend zur Verarmung von Familien mit Kindern beiträgt.

Sozialrichter a.D. Jürgen Borchert erklärt, worin der eklatante Konstruktionsfehler besteht.

https://www.deutscher-familienverband.de/19-familie/familienpolitik/833-wie-die-sozialversicherung-kinderarmut-produziert

Von der Logik der Zahlen

Der Ökonom Prof. Hans Werner Sinn zeigt die Folgen auf, die der deutsche Nachwuchsschwund seit Jahrzehnten verursacht hat. Er weist insbesondere darauf hin, dass die Verantwortlichen in Parlament und Regierung sehenden Auges das Land  in die wirtschaftliche und rentenpolitische Katastrophe treiben. Als Antwort auf die ständigen Mahnungen der Familienverbände, eine taugliche Familienpolitik zu fahren, wurden Alibimaßnahmen getroffen, die zwar zu enormem Wirtschaftswachstum, aber auch zu enormem Geburtenschwund führten. Die Hauptlast dieser verfehlten Politik haben aber leider jene Kinder zu tragen, die noch geboren wurden, und deren alte Eltern ebenso.

H.W. Sinn lässt den Traum platzen, durch Migration könne die Katastrophe aufgehalten werden.

 

„Wo keine Götter sind, walten Gespenster“ – Novalis 1799

Das Institut für Demografie, Allgemeinwohl und Familie IDAF veröffentlicht aktuell  unter dem Titel „Europa zwischen Leitkultur und Kultur light“ einen brillanten Aufsatz von Josef Kraus, dem viel gefragten Bildungsexperten und Buchautor. Er war bis Juni 2017 mehrere Jahrzehnte Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. In sieben Thesen erläutert er, dass ein Europa ohne kulturelles und religiöses Selbstbewusstsein sich selbst aufgibt.

Zitat:

„…  Zugleich erleben wir in Teilen einen Hyperindividualismus und einen dramatischen Funktionsverlust der Familie. Womit übrigens eine Institution bedroht ist, die in die Uranfänge der Menschheit zurückreicht. Dass man Vater und Mutter ehren soll, ist nicht nur ein Gebot des Alten Testaments, sondern Menschheitsüberlieferung…..“

 

http://www.i-daf.org/aktuelles/aktuelles-einzelansicht/archiv/2018/02/11/artikel/europa-zwischen-leitkultur-und-kultur-light-von-josef-kraus.html

Ehegattensplitting – gerecht oder überflüssig?

Von linken Parteien wird politisch immer heftiger eine Änderung oder sogar die  Streichung des Ehegattensplittings  ( ES ) gefordert. Familienverbände aber verteidigen das ES  vehement, denn in vielen Umfragen wird es von Eltern als eine der wichtigsten Leistungen für ihre Familie genannt.

Der Familienbund der Katholiken klärt unter dem Slogan „Ehegattensplitting – das unbekannte Wesen“ auf über die so genannte

  • beitragsfreie Mitversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse, das
  • Existenzminimum von Erwachsenen und Kindern, das  
                                         
  • frei verfügbare Einkommen im Horizontalen Vergleich und das
           

Für Familien kein Kurswechsel in Sicht

Über die Verschiebung der CDU-Familienpolitik in der Merkel-Ära

Von Birgit Kelle 

Das Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V. IDAF veröffentlicht mit dem Aufsatz des Monats 1 / 2018 einen genial detaillierten geschichtlichen Überblick zur Familienpolitik der CDU unter Angela Merkel aus der Feder von Birgit Kelle.

http://i-daf.org/fileadmin/Newsletter-Druckversionen/2018/Aufsatz_des_Monats/iDAF_Aufsatz_1_2018.pdf

Das desaströse Fazit:

„Angela Merkel führt nach zwölf Jahren Kanzlerschaft eine familienprogrammatisch ausgehöhlte Partei, die dieses Feld nicht nur kampflos, sondern gar bereitwillig der SPD überlassen hat. Auch das in der zweiten großen Koalition durchgesetzte Trostpflaster der kleinen Angleichung der „Mütterrente“ kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Familienpolitik der vergangenen Jahre viele Opfer hinterlassen hat: Die immer noch Millionen von Mütter im Land, die der Familie statt der Karriere die Priorität geben, die im Fall einer Scheidung nun schneller hart fallen als früher, die man angesichts drohender künftiger Minirente und gar Altersarmut mit einem „Selbst Schuld, du hast ja nicht gearbeitet“ links liegen lässt. Diese ganz normalen Frauen waren nie auf der Agenda von Angela Merkel. Das dürfte sich in einer Groko III nicht ändern. Die Aussichten für Familie in einer fortgesetzten Ära Merkel bleiben nebulös und düster.“

 

Mehrkindfamilien haben besonderes volkswirtschaftliches Potenzial

Der Verband Kinderreicher Familien KRFD weist in seiner Pressemitteilung hin auf die Ergebnisse des Gutachtens des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Köln unter dem Titel „Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Mehrkindfamilien in Deutschland“.

 

https://www.kinderreichefamilien.de/pressemitteilungen/articles/pressemitteilung-iw-gutachten-bestaerkt-krfd-forderungen.html

Buchempfehlung zur aktuellen gesellschaftlichen Situation

Der Psychoanalytiker Dr. Hans-Joachim Maaz veröffentlichte 2017 das lesenswerte Buch:

Das falsche Leben: Ursachen und Folgen unserer normopathischen Gesellschaft

Ein Normopath ist stets normal und angepasst, sein Verhalten überkorrekt und überkonform. Die Zwanghaftigkeit, mit der er den Erwartungen entspricht, verrät indes, dass er ein falsches, ein unechtes Leben führt. Krank ist nicht nur er, sondern vor allem die Gesellschaft, in der er lebt und deren Anpassungsdruck er sich unterwirft – bis er die Gelegenheit gekommen sieht, seine aufgestaute Wut an noch Schwächeren oder am „System“ abzureagieren.
Der Hallener Psychoanalytiker und Psychiater Hans-Joachim Maaz ist bekannt für seine brillanten, zukunftsweisenden Analysen kollektiver Befindlichkeiten und gesellschaftlicher Zustände – vom Gefühlsstau, einem Psychogramm der DDR, bis zur narzisstischen Gesellschaft, einer Psycho-Analyse unserer Promi- und Leistungsgesellschaft. In seinem neuen Buch nimmt er Phänomene wie Pegida und AfD, den zunehmenden Hass auf Ausländer, aber auch die Selbstgerechtigkeit der politischen Elite zum Anlass, ein konturenscharfes Bild unseres falschen Lebens zu zeichnen, in dem wir uns lange eingerichtet haben und aus dem uns nun die zunehmende Polarisierung und Barbarisierung unserer sozialen und politischen Verhältnisse herausreißt. „Das falsche Leben“  ist das Buch zur Stunde – Augen öffnend und alles andere als Mainstream.

Zur Vorstellung dieses Buches gibt es ein Video:

https://www.youtube.com/watch?v=tJlZNmqMcD4

 

Sehr aufschlussreich auch das Video zur vierten Kanzlerschaft von Angela Merkel: „Deutschland auf der Couch“

https://www.youtube.com/watch?v=Us8n0RBRsKw

 

 

 

Jürgen Borchert: „Wer Kinderarmut sät wird Altersarmut ernten“

Die „Blätter für deutsche und internationale Politik“ bringen unter obiger Überschrift einen eindrucksvollen Beitrag des Sozialrichters a. D.  Dr. Jürgen Borchert. Doch die Politik zuckt selbst vor der Bundestagswahl nur mit den Schultern. Die „Pflästerchen“ der SPD und der CDU gehen an der Ursache für Familienarmut komplett vorbei.Familien brauchen nicht mehr und kostenlose Kitaplätze, sondern Entlastung bei den Sozialabgaben. Doch das ist mit unseren Abgeordneten nicht zu haben.

http://familiengerechtigkeit-rv.info/wp-content/uploads/2017/07/2017-07-Blätter-Wer-Kinderarmut-sät.pdf