Kirche kritisiert Streichung des Landeserziehungsgeldes durch GRÜN-ROT

Die Schwäbische Zeitung veröffentlichte am 29. 09. 2012 folgende Meldung:
„Kirche kritisiert Streichung“
Dazu äußert sich die ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT  im LKR. Ravensburg:
Die Kritik der Caritas und der Diözese Rottenburg-Stuttgart an der geplanten Streichung des Landeserziehungsgeldes nenne ich scheinheilig, hat die Caritas doch bereits 2005 in ihrer Presseerklärung vom 13. Juni die Landesregierung aufgefordert, „massive Einschnitte beim Landeserziehungsgeld vorzunehmen, zugunsten strukturpolitischer Maßnahmen“. Zitat: „Während die Mittel des Landeserziehungsgeldes ausschließlich der gezielten Einzelförderung von Familien zu Gute kämen, geschehe strukturpolitische Förderung nur ‚unzureichend‘. Die Caritas spreche sich aus für eine  ‚Umverteilung der bislang ausschließlich für das Landeserziehungsgeld eingestellten Mittel‘.  … Ein … Teil der Mittel, so die Vorschläge der Caritas, soll zum ‚qualifizierten Ausbau der Kinderbetreuung“, vor allem für Kinder unter drei Jahren verwendet werden.“ Diese Forderung hat die Caritas  angesichts des Regierungswechsels in Stuttgart noch im Mai 2012 erneut  öffentlich bekräftigt und damit den Verrat an ihren eigenen Werten dokumentiert. Mit der Streichung der Zigmillionen durch die Landesregierung zulasten vieler bedürftiger Familien steht die Caritas nun vor einer kaum zu bewältigenden Aufgabe. Doch diese Einsicht kommt reichlich spät. Nun nennt sie plötzlich das von ihr selbst empfohlene Einsparungsvorhaben „familienfeindlich“ und „unsozial“, denn es wird über 20 000 Familien im Land mit der Geburt eines Kindes in Armut stürzen.
Sollte die Caritas inzwischen einen erneuten Sinneswandel vollzogen haben, wäre dies durchaus erfreulich, steht sie doch seit ihrem Bestehen für Solidarität mit den Schwächsten. In Nachkriegszeiten hätte manche Familie ohne die tatkräftige Hilfe der Caritas kaum überlebt. Damals wäre jedoch niemand auf die Idee gekommen, die Kinder in Heime zu verfrachten, damit die Mütter dem Betrieb / der Wirtschaft zur Verfügung stehen. Nein, die Familie galt als unantastbar. Für ihre, auf jede bedürftige Familie individuell zugeschnittene Einzelförderung gebührt der Caritas noch heute höchster Dank und ehrliche Anerkennung!
Kinderarmut zu bekämpfen und zu verhindern hatte die grün-rote Koalition 2011 versprochen. Die Halbwertszeit von Politikerversprechen lässt sich jedoch glasklar an ihren unsolidarischen Taten ausmachen.
i. A. der ELTERNINITIATIVE   für FAMILIENGERECHTIGKEIT im LKR. Ravensburg
Bärbel Fischer
Lesen Sie dazu auch:  Pressemitteilung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU-CSU Rems-Murr  vom 21. September 2012.


Ein Gedanke zu „Kirche kritisiert Streichung des Landeserziehungsgeldes durch GRÜN-ROT

  1. Das Ansehen der Kirchen und deren Hilfsorganisationen steht und fällt mit den Führungskräften. Wer die Gesetze der Schöpfung achtet (sprich: der Natur) sowie das Gebot der Nächstenliebe, dem sollte es eigentlich unmöglich sein, die Krippenbetreuung zu befürworten und sich wankelmütig zu zeigen.
    Es scheint, als habe man in der Caritas und der Diözese Rottenburg-Stuttgart den Blick für das Wesentliche verloren.
    Beim Caritasverband Stuttgart ist unter dem Stichwort „Leitbild“ ist zu lesen: „Die Mitarbeitenden des Caritasverbandes für Stuttgart stehen in der Tradition der christlichen Nächstenliebe.“
    Doch unter der Flagge „Nächstenliebe“ segelt heute vieles, das nicht der christlichen Tradition entspringt und mit dieser auch nicht vereinbar ist. Dies scheint man nicht wahrzunehmen. Großzügig übersehen Menschen in leitenden Funktionen die Windrichtung, aus der Forderungen nach mehr „kinder- und familienfreundlicher“ Krippenbetreuung kommen. Diese versprechen Milliardeneinnahmen – u. a. auch der Caritas und der evangelischen Diakonie.
    Doch der Wind weht dummerweise nicht aus christlicher, sondern aus sozialistischer Richtung.
    Es ist kein Zufall, dass wir Kinderkrippen und Ganztagsbetreuungen ursprünglich aus sozialistischen Staaten kennen, die nicht nur die Wirtschaft verplanen, sondern auch die Menschen. Männer und Frauen gehören an die Werkbank und Kinder möglichst früh und ganztägig in eine Betreuung. Dort wird vorwiegend das gefördert, was dem Staate nützt und nicht dem Wohle des Kindes, denn die Bedürfnisse des Individuums gelten im Vergleich zu denen des Kollektivs als untergeordnet.
    Im sozialistischen Vokabular ist verständlicher Weise das christlich geprägte Wort „Nächstenliebe“ verpönt. Es wird ersetzt durch schöne Begriffe wie „soziale Gerechtigkeit“ – „Bildungsgerechtigkeit“ oder „Chancengleichheit“. Sie klingen zwar nach Nächstenliebe und Religion, sind aber in erster Linie Worthülsen, die Illusionen wecken, um neben anderen auch die Kirchen mit ins Krippenboot zu holen.
    Dass sich diese teilweise betören lassen und den faulen Zauber mitmachen, ist ein Rätsel – auch wenn die Hilfsorganisationen vom Ausbau der Betreuungsplätze profitieren. Geld kann aber nicht alles sein, weil es bedeuten würde, dass man mehr am Mammon interessiert ist als an den christlichen Lebens- und Wertevorstellungen.
    Nehmen wir darum an, dass wohlfeile sozialistische Parolen mit Nächstenliebe verwechselt und die Regeln der Natur zu wenig beachtet werden – sehr zum Leidwesen von Eltern und Kindern. Besonders Babys und Kleinstkinder gehören – wenn sie sich gesund entwickeln sollen – in die Hände der Mütter und Familien, nicht aber in die Mauern institutioneller Erziehungsbetriebe.

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