Riskante Experimente

Bestimmte Vorschläge des Arbeitspapiers zur Bildungsplanreform greifen in der jetzigen Fassung schädigend in die psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ein. Dies zeigt eine von Rolf-Alexander Thieke erstellte erziehungswissenschaftliche Studie. Der evangelische Theologe und langjährige Religionslehrer stellt fest: „In die sensiblen Vorgänge der Entwicklung der Geschlechtsidentität und der individuell geschlechtlichen Orientierung etwa durch Unterricht eingreifen zu wollen, muss als ein erzieherisch sehr riskantes Unternehmen eingeschätzt werden.“ Etwaige „erzieherische Menschen-Experimente“ sind nicht angeraten.

http://www.bildungsplan2015.de/wissenschaft

Ein Gedanke zu „Riskante Experimente

  1. Nach ein paar Stunden in der Natur und danach in einer frohen Runde mit Bekannten und Freunden kommt mir eine erste Wiederbegegnung mit der ganzen Genderei befremdlich, ja unwirklich vor. Wie ist es möglich, dass ein solcher Tollhäuslereinfall Karriere machen konnte?

    Angenommen, man spricht einen Menschen, der von dieser Sache noch nie etwas gehört hat und der einigermaßen bei Sinnen ist darauf an. Man erzählt ihm, die Begriffe Mann und Frau bezeichneten nichts Wirkliches, sondern nur Rollen, die man erlernen, aber auch wieder verlernen könne; jeder könne nach gusto heute Männlein, morgen Weiblein, übermorgen Teile von beidem sein. Ja, ein Arbeitskreis der evangelischen Kirche habe mitten in der tiefsten Fastenzeit ein Video herausgebracht, dessen einzige Botschaft sei, dass man Klos nicht mehr nach Männlein und Weiblein getrennt anbieten solle, sondern dass eine Tür für alle genüge… Der so Angesprochene müsste sich veralbert vorkommen. Und wenn man ihm dann sagte, es sei vorgesehen, dass seine Kinder und Enkel, die sich in ihren Schulen und Kindergärten für alles in der Welt, aber nicht für Sex interessierten, stundenlang mit Plastikpenissen, Kondomen und ähnlichem Zeugs belästigt werden würden, so müssten sich dem braven Mann doch die Fäuste in der Tasche ballen.

    Und wenn man einem Lehrer vor zwanzig Jahren erzählt hätte, zu diesem ganzen Quark gäbe es anno 2014 hunderte von gutbezahlten und höchst bequemen Jobs an den Hochschulen, wo sich die Jünger diesen Unsinns einen schönen Tag machten, und dass seine Gewerkschaft dann nicht seine täglichen Sorgen, sondern just die Bequemlichkeit besagter Unifaulenzer im Sinn haben würde… ja, der Lehrer hätte einem sicher nicht geglaubt.

    Wie wird man in zwanzig Jahren über diese Zustände reden?

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