„Wachsweiche Polit-Kosmetik“

Sehr geehrter Herr Wieschemeyer von der Redaktion der Schwäbischen Zeitung,

zunächst herzlichen Dank für Ihren realistischen Blick auf die Schulpolitik des Landes im heutigen Leitartikel „Wachsweiche Polit-Kosmetik“. Wer die SWR-Landesschau gestern gesehen hat,                                                                             http://swrmediathek.de/tvshow.htm?show=b2f67190-9bdc-11df-b44d-00199916cf68     kann unschwer feststellen:

1. Nichts fürchtet der MP mehr, als einzuknicken, weil er glaubt, sein Gesicht zu verlieren. Dabei würde die Bevölkerung ein Umdenken, einen Sinneswandel mitnichten als feiges Einknicken, sondern als einen achtenswerten Gewinn an Weisheit verstehen. Dagegen soll  nun das neu einzuführende  Leitprinzip „Toleranz und Akzeptanz von Diversität“  heißen. Und was ändert sich damit? Nichts! LSBTTIQ wird weiterhin obligatorisches Prinzip bleiben.                                                                                                                                Für seine Uneinsichtigkeit  setzt Kretschmann sogar die Wählbarkeit seiner Partei für weite Kreise der Bevölkerung aufs Spiel.

2. Der SWR steht mit seiner linientreuen Berichtererstattung und seinen Unterstellungen dem Aktionismus der Landesregierung weitgehend unkritisch gegenüber ( Reporter Markus Pfalzgraf: „Wissen Hauk und Rühle denn, in welcher  G e s e l l s c h a f t  sie  sich befinden?“ ) Ja, sie wissen offenbar noch, dass diese  G e s e l l s c h a f t  aus Familien besteht und dass ohne sie kein Staat zu machen ist.

3. Die demonstrierende Elternschaft bemängelt ja gerade, dass die Überbetonung der LSBTTIQ-Orientierung als Unterrichtsprinzip eben  n i c h  t  „im Rahmen der Verfassungsordnung“ geschieht, wie das Winfried Kretschmann postuliert, sondern im Gegenteil das Recht der Eltern auf ihre Erziehungshoheit aushebelt. Genau dafür geht sie auf die Straße. In den SWR-Reportagen ist davon kein Wort zu hören, und der MP hat´s noch immer nicht kapiert.

4. Eine ebenso deutliche Kritik erheben die Eltern daran, dass das Arbeitspapier von Sex-Begriffen nur so strotzt, „Familie, Elternschaft, Vater, Mutter…“ dagegen so gut wie keine Erwähnung in dem Papier  finden.

5. Außerdem wehren sich die Familien gegen den Gender-Wahn, der nicht  a u s  der Bevölkerung, sondern wie saurer Regen  ü b e r  die Bevölkerung kommt. Auch dazu keine Erklärung vom SWR.

6. Auch wenn man in Berlin, in NRW oder anderswo  die Gender-Politik einspruchslos gewähren lässt, in Baden-Württemberg ist das anders. Immer schon waren die Badener und die Schwaben liberal und freiheitsliebend. Sie lassen sich von Emporkömmlingen weder rote noch grüne oder schwarze Gesinnung vorschreiben. Daher gehen sie jetzt auf die Straße.

Herr Wieschemeyer, wenn den Kontrahenten  die Argumente ausgehen, dann bleibt ihnen nur, mit den Keulen  „rechtsradikal, christlich-fundamentalistisch, konservativ, homophob “ um sich zu schlagen, wie das auch der SWR in seinen Reportagen tut.

Zum Glück gibt es noch Journalisten wie Sie, die mit klarem Blick feststellen, dass es der Regierung weit mehr Sympathien einbrächte, wenn sie den Willen der Bevölkerung achtete. „Dees gooht in d´Hose, Herr Kretschmann!“ war auf dem Plakat eines Demonstranten zu lesen. Daran besteht mittlerweile kein Zweifel mehr.

Damit grüße ich Sie als langjährige Leserin der Schwäbischen Zeitung freundlich

Bärbel Fischer                                                                                                                        9. April 2014

 

Ein Gedanke zu „„Wachsweiche Polit-Kosmetik“

  1. Die eigentümliche Reduzierung des Menschen auf seine Sexualität erfasst neuerdings nahezu alle Bereiche (Krippe, Kita, Schule). Vorallem die Schwächsten, die Kinder, werden möglicherweise ernste Probleme durch Gender Mainstreaming (social engineering) bekommen und damit die Zukunft unseres Volkes (Siehe auch in den hierzulande weitgehend unbekannten Studien z. B. von Prof. Annica Dahlström, Uni Göteborg: Innerhalb der letzten 15 – 20 Jahre einen Anstieg psychischer Erkrankungen bei schwedischen Mädchen um 1000 Prozent (Depressionen um 500 Prozent; Suizidrate finnischer Mädchen ist die höchste in Europa).
    [Einzelheiten über „Kinder – Die Gefährdung ihrer normalen (Gehirn-) Entwicklung durch Gender Mainstreaming“ sind in dem Buch: „Vergewaltigung der menschlichen Identität. Über die Irrtümer der Gender-Ideologie, 4. erweiterte Auflage, Verlag Logos Editions, Ansbach, 2014 nachzulesen]

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