Aktion „Sit in“ in München

Erziehungsarbeit ist SCHWERSTARBEIT!

Das haben noch nicht alle begriffen. Der Personalreferent der Landeshauptstadt München, Herr Böhle, gleichzeitig Präsident der kommunalen Arbeitgeberverbände, weigert sich bis heute gegen eine Gehaltserhöhung für ErzieherInnen. In seinen Augen scheint Erziehungsarbeit PIPIFAX zu sein.

Die Münchener Eltern rufen auf zu einem SIT IN vor dem Rathaus.

Unsere Elterninitiative fordert  nicht nur eine Gehaltserhöhung für das Kita-Personal, sondern eine entsprechende Vergütung für alle Eltern, die sich selbst um die Betreuung ihrer Kinder kümmern. Denn Eltern leisten eine 1:1-Betreuung mit Bindungsfaktor, was öffentliche Betreuung niemals leisten kann.

Es ist an der Zeit, dass die Politik sich der Realität stellt. Wer einen Rechtsanspruch auf staatliche Kinderbetreuung gesetzlich festlegt, der soll auch für Bezahlbarkeit sorgen. Einen Rechtsanspruch zuzusichern ohne für genügend Personal und leistungsgerechte Bezahlung gerade zu stehen, bedeutet bewusste Irreführung der Elternschaft. Offenbar genügt es Staat und Wirtschaft, die Arbeitsplätze mit Müttern besetzt zu haben. Was mit den Kindern geschieht, scheint völlig belanglos zu sein. Hauptsache, der Rubel rollt.

Wem haben wir diese Täuschung zu verdanken? Einer feinen Dame, die sich jetzt um Schießgewehre kümmert!

Tipps:                                                                                                                       Kinderwagen-Demo mit laut verstärktem Babygeschrei

Volle Windeln vor das Rathaus kippen

 

2 Gedanken zu „Aktion „Sit in“ in München

  1. Vor der Verabschiedung des entsprechenden Gesetzes zu Rechtsanspruch
    auf Kita und Einführung des haarsträubend ungerechten Elterngeldes (€ 1800 für die Akademikermutter, wenige hundert für die Einzelhandelskauffrau) habe ich
    dem CDU- Abgeordneten Franz Romer aus Laupheim meine Bedenken geäußert.
    U.a., dass sich voraussichtlich die ein- und bestenfalls Zweikindfamile zementieren wird.. Und für viele das Elterngeld nur ein Mitnahmegeschenk sein wird.
    Und so meinte ich, die Idee zu diesem Gesetz hätte die „feine Dame“ wohl in der Kaffeepause von Assistenzärztinnen entworfen.
    Darauf hin erhielt ich von ihm (meinem Parteifreund) einen bösen Hinweis. Meine Bemerkung sei beleidigend und er finde den Entwurf von v.d.L. genial.
    Wie genial wissen wir leider – jetzt schon nach kurzer Zeit.

    Übrigens vielen Dank fürd en Hinweis auf Focus Nr. 20/15.
    Man kann den Artikel auch auf den PC herunterladen.

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