Hurra! 0,09 Kinder mehr in Deutschland !

Euphorisch melden die Agenturen einen Geburtenzuwachs von 0,09 Kinder pro Frau. Die mediale Euphorie verwundert umso mehr, da wir uns nicht erinnern, journalistisches Interesse bzgl. deutschen Nachwuchses in den letzten Jahrzehnten jemals wahrgenommen zu haben. Natürlich ist uns jedes überhaupt noch geborene Baby herzlich willkommen. Gott sei Dank! Trotzdem irritiert die Heuchelei, mit der die Medien bisher alle Forderungen von Familienverbänden ignorierten, welche die diskriminierend ungerechte Behandlung von Familien anprangern. Nichts als Schweigen im Walde! Angela Merkel gefällt sich sogar, die Alterung der Gesellschaft als CHANCE zu verkaufen! Dabei ist die fehlende Jugend das Problem.

Dazu erreichten uns folgende Zuschriften:

Lasst die Sektkorken knallen! Wir haben 0,09 Kinder mehr in der Statistik! Großer Jubel bei Frau Schwesig und Frau Nahles. Sie hängen sich die Lorbeeren für diesen „Erfolg“ selbst und ihrer arbeitsmarktfreundlichen Politik um, ungeachtet dessen, dass die Statistiker eine ganz andere Erklärung für den Kindersegen haben Und Herr Hüther vom DIW freut sich darüber, dass junge Frauen ihren Kinderwunsch weitest möglich hinausschieben und somit dafür sorgen, dass der Rubel tüchtig rollt. Was gibt es auch Erfüllenderes für eine junge Frau, als ihrem Chef ununterbrochen zu Diensten zu sein? Da   war das Betreuungsgeld logischerweise das reine Gift. Denn dass eine Mutter ihr Kind lieber selbst im Arm wiegt, anstatt es abzugeben, ist eine dreiste Frechheit gegenüber dem deutschen Arbeitsmarkt! Solche Mütter gehören abgestraft mit Entzug des Betreuungsgeldes und zusätzlich mit dem Mindestsatz an Elterngeld. Nein, in Deutschland zählt nur die marktkompatible Mutter, die sich klaglos einreiht in den Tanz um das Goldene Kalb.

N.N.

 

Danke für Ihren erhellenden Artikel! Nur leider vergaßen Sie in der Euphorie über den Geburtenzuwachs zu erwähnen, dass die Zahl der lebenslang kinderlosen Frauen steigt und steigt. Waren vor 70 Jahren nur 12 % aller Frauen kinderlos, so wuchs deren Anteil bis 2008 auf 26%. Im Klartext: Jede 4. Frau bleibt  heute kinderlos. „Vergessen“ wurde auch, dass noch immer jährlich ca. 100 000 Schwangerschaften beendet werden. Darunter sind etwa 50 000 weibliche Föten, die als potentielle Mütter und Großmütter demographisch total ausfallen. Höchst bedenklich ist die Tatsache, dass oft das dritte oder vierte Geschwisterkind in unserem „Kinderland Deutschland“ ökonomisch die familiäre Kapazität total überfordert, ohne dass dies unsere Politik nur im mindesten interessierte. Unsere Regierungen scheinen vollkommen zufrieden zu sein, wenn Mütter ihr einziges Kind möglichst nach wenigen Monaten in der Krippe abliefern, um dem Arbeitsmarkt wieder voll zur Verfügung zu stehen. Eltern mit mehreren Kindern werden dafür umso gründlicher abgemolken.

N.N.

 

Wenn man bedenkt, dass die zahllosen Paare, die auf Kinder freiwillig verzichten, den Anspruch haben, von den heute geborenen Kindern ihre Rente erwirtschaftet zu bekommen, ohne sich selbst je an Kinderkosten beteiligt zu haben, dann muss etwas im deutschen Sozialrecht schief laufen. Die 0,09 Prozent zusätzlicher Babys 2015 werden sich wundern, wenn sie dereinst außer ihren eigenen Eltern auch noch die kinderlosen Rentner ab 2040 werden alimentieren müssen. Der Jubel über den äußerst dürftigen Geburtenzuwachs 2015 dürfte sehr schnell verhallen! Umso wichtiger wäre, heute die Weichen zu stellen, um  es Familien zu ermöglichen, nicht nur ein einziges Kind, sondern auch mehrere Kinder nachteilslos ins Leben zu begleiten, und zwar in eigener Regie und nicht nach den Vorgaben einer politisch gewollten Ideologie sozialistischer Ghettoerziehung in Krippen und Horten.

N.N.

 

Familie  hoch im Kurs? Das wage ich zu bezweifeln, auch wenn 2015 die Geburtenrate um  0,09 % gestiegen ist. Laut Statistik  wollen Frauen nach ihrer beruflichen Karriere sich um die 40 doch noch ein einziges Kind zulegen. Aber das ist genau um  0,7  Kinder zu wenig,  um den Bestand zu erhalten. Mindestens 2,1 Kinder pro Frau wären nötig, um die Beiträge zu erwirtschaften, die für die Rente der Älteren gebraucht werden. Die Konsequenz ist eine Schrumpfung der Gesellschaft mit der Folge, dass eben Väter und Mütter sich im Alter auf Bedürftigkeit einzustellen haben. Anders als Kinderlose, die sich mangels Kinderkosten privat üppig absichern konnten. Insofern „lohnt“ es sich nach deutschem Sozialrecht nicht, überhaupt Kinder in die Welt zu setzen. Eltern sind immer die Dummen, weil sie ihre Reserven in die Erziehung und Ausbildung ihrer Kinder investieren, und nicht in ihre eigene Altersvorsorge. Aber leider tickt unser deutsches Sozialrecht  familienblind. Damit können wir uns abfinden oder eben nicht.

N.N.

 

Auch wenn der o.g. Artikel es eher verschleiert, verdanken wir den Zuwachs von 0,09 Kindern pro Frau laut Statistik allein unseren Migrantinnen (1,86), denn deutsche Frauen trugen mit der konstanten Geburtenziffer 1,39 offenbar so gut wie nichts zu dem erfreulichen Plus bei. Alles jubelt über die 23 000 zusätzlichen Babys, am meisten Frau Schwesig. Sie sieht, in völligem Gegensatz zur Statistik, ihre SPD-Politik bestätigt, nach der nur die arbeitsmarktkompatible Mutter eine gute Mutter ist und den staatlichen Geldsegen in Form eines üppigen Elterngelds verdient. Wer für sein Kind kollektive Krippenbetreuung ablehnt wird mit dem Mindestsatz und dem Entzug des Betreuungsgelds bestraft. Politik vom Feinsten!Weil die Anzahl der Geburten in unmittelbaren Zusammenhang mit der Alterssicherung der  künftigen Elterngeneration steht, kommt es praktisch auf jedes noch geborene Kind an. Deshalb verwundert die Aussage, die schrumpfende Bevölkerung sei „wertfrei“ zu sehen. Warum dann der politische Jubel über die massive Zuwanderung junger Migranten? Sie sollen doch demnächst mit ihren Sozialbeiträgen die Kinder ersetzen, die in Deutschland eben seit Jahren nicht mehr geboren wurden.Ohne den Umbau unserer sozialen Sicherungssysteme aber werden uns die Fetzen um die Ohren fliegen, da gebe ich dem Demographen Rembrandt Scholz absolut recht.

A. Q.

 

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