Demografiegipfel 2017 – an Naivität und Ignoranz kaum zu überbieten!

Das Fazit des gestrigen Demografiegipfels in Berlin fasst PHÖNIX wie folgt zusammen:

http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/ereignisse/1210754

 

Die Kanzlerin samt Innenminister klopfen sich genüsslich auf die Schultern – alles richtig gemacht! Kein Wort über den ausbleibenden Nachwuchs und seine Folgen. Die Bundesvorsitzende des Verbandes kinderreicher Familien Deutschland e.V., KRFD, Dr. Elisabeth Müller, kann es nicht fassen, wie die folgende Pressemeldung zeigt:

 

Demografiegipfel 2017 – Wo bleibt die Strategie für MEHR Kinder?
 
Berlin/Mönchengladbach, den 16. März 2017. Anlässlich des heute in Berlin von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière veranstalteten Demografiegipfels „Zusammenhalt stärken – Verantwortung übernehmen“ zeigt sich die Bundesvorsitzende des Verbandes kinderreicher Familien Deutschland e.V., Dr. Elisabeth Müller, irritiert, dass die Frage, wie die Gesellschaft wieder durch mehr Kinder bereichert werden kann, keine zentrale Rolle spielt. „Die Lösung des Problems der aktuellen Bevölkerungsentwicklung wäre so einfach: Bei jungen Familien muss der Mut zum dritten Kind gestärkt werden.“ „Dies“, so Dr. Müller weiter, „gelingt nur, wenn die entsprechenden sozialpolitischen Rahmenbedingungen hergestellt werden.“
Mehrkindfamilien spielen eine wichtige Rolle dabei, den demografischen Wandel zu verlangsamen und langfristig auch wieder umzukehren. In diesem Zusammenhang verweist der Verband auf eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, die zu dem Ergebnis kommt, dass der Geburtenrückgang vor allem von der sinkenden Zahl der Großfamilien vorangetrieben wurde. „Der Geburtenrückgang in den vergangenen Jahrzehnten ist zu über 60 Prozent auf die sinkende Zahl der Großfamilien zurückzuführen“, betont Dr. Müller und fährt fort: „Wir brauchen dringend politische Maßnahmen, die kinderreiche Familien entlasten und mehr Mut zum dritten Kind machen.“ Der Verband kinderreicher Familien fordert unter anderem ein Familiensplitting, die Einführung einer Kinderrente sowie – gerade in Ballungsgebieten – erschwinglichen Wohnraum für große Familien.
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Nicht müde wir der emeritierte Demografieexperte Prof. em.  Dr. Herwig Birg, die seelenruhige (  eher strafbare ) Ignoranz unserer Politik zu kritisieren, deren Folgen unsere nächsten Generationen werden ausbaden müssen. Wissenschaftlich zerstreut er die ministerialen Träume, die Migranten würden – gottlob –  den demographischen Zerfall stoppen.

 

Sehen Sie sich folgende Videos an:

 

Ein Gedanke zu „Demografiegipfel 2017 – an Naivität und Ignoranz kaum zu überbieten!

  1. Hat nicht Erdogan dieser Tage seine Landsleute in Deutschland aufgefordert
    wenigstens fünf Kinder zu haben,.( um die deutsche Bevölkerung zu überwuchern)?
    Ironischerweise darf man sich fragen, ob der weise Demografiegipfel dieses Angebot schon eingespeist hat und deshalb meint ermutigende Familienworte und vor allem Taten für „diejenigen, die schon länger hier leben“ sparen zu können.

    Auch wer gestern den „gerechtigkeitsbesoffenen“ Jubel von Schulz und Co. verfolgt hat, mußte feststellen, dass zu dieser Berauschung nicht ein Schlückchen „Generationengerechtigkeit“ beigetragen hat. Zwar wurde einfühlsam über die Belastung jener Menschen geklagt, die sich nebst beruflicher Karriere auch noch um ein Kind und Oma kümmern. Das Angebot waren natürlich die sattsam bekannten t e c h n o l o g i s c h e n Ersatzlösungen (Kitas, Ganztagsschulen, Aufforderung an die Arbeitgeber die Wochenarbeitszeiten zu verkürzen usw.) Alles natürlcih kostenfrei, denn die ganztags arbeitenden Eltern werden das durch ihre Steuern selbswt finanzieren.
    Und deshalb wurden Steuererleichterungen (etwa gar für Mehrkindfamilien?)
    als Sünde wider den heiligen soozialistischen Geist gegeißelt.

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