„Ehe für alle“ – eine Gewissensfrage?

Die Kanzlerin schleift ihre letzte Bastion und gibt ihre Haltung zugunsten der herkömmlichen Ehe auf – passgenaues Kalkül!  Dabei opfert sie das Recht der künftigen Adoptivkinder auf Vater und Mutter ihrem Machterhalt.  Ob ihre Rechnung bei der Bundestagswahl aufgeht?   

Unveröffentlichter Leserbrief an die „Schwäbische Zeitung“:                                                            

„Ich will aber eine Mama haben!“- „Ich will auch einen Papa haben, wie andere Kinder!“

Das Mädchen, der Junge werden lebenslang nur Papas oder nur Mamas haben, als Kleinkind, als Schulkind, in der Pubertät, als als künftige Eltern – bitterer Verlust auf Lebenszeit! Das gleichgeschlechtliche Paar konnte sich seinen Wunsch nach einem süßen Baby erfüllen. Der Wunsch des Kindes nach Mama  u n d  Papa bleibt unerfüllt, für immer.

 

Wurde die Frage nach einer „Ehe für alle“, bei der es schließlich nur noch um das Adoptionsrecht geht, jemals aus der Sicht der künftigen Adoptivkinder diskutiert? Nein, es geht ausschließlich um Vorwürfe wie Diskriminierung, Homophobie, Ausgrenzung,  religiöser Fundamentalismus, Menschenrechtsverweigerung und so weiter. Das Paar wird zum Opfer stilisiert.

 

Weder Paare mit gleichem, noch Paare mit unterschiedlichem Geschlecht haben einen Rechtsanspruch auf ein Kind, nirgendwo auf der Welt! Bei der Abwägung hat der verständliche Wunsch nach einem Kind keine Rolle zu spielen. Es geht lediglich darum, dem Kind das Recht auf Vater  u n d  Mutter zu gewähren oder es zu verweigern.

 

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

Lesen Sie dazu das Interview der Berliner Zeitung mit Erzbischof Heiner Koch:

http://www.berliner-zeitung.de/politik/katholische-kirche-zur-ehe-fuer-alle–wir-gehen-einen-eigenen-weg–27889268

 

 

7 Gedanken zu „„Ehe für alle“ – eine Gewissensfrage?

  1. Ich stimme völlig zu. Es geht leider nicht mehr um das was die Kinder brauchen! Die Kinder werden von Erwachsenen gebraucht /mißbraucht. So bezeichnen es die die bei gleichgeschlechtlichen „Eltern“ aufgewachsen sind.

    • Sehr geehrter Herr Eisenberg,
      hat man denn je Kinder aus gleichgeschlechtlichen Verbindungen nach ihren Erfahrungen gefragt? Meines Wissens nicht. Wie werden künftige Generationen über die menschenverachtende Politik 2017 urteilen?

  2. Was sagt uns eine Abstimmung der Parlamentarier in Form einer Gewissensentscheidung ? Da es weder ein Recht auf Tötung eines Fötus´ üim Mutterleib gibt, noch das Recht auf ein Kind, erübrigt sich jedwede Abstimmung. Allerdings lässt sich aus einer solchen Abstimmung der Grad der gesellschaftlichen Dekadenz ableiten.

  3. Die Ehe ist ein geschütztes Rechtsgut und es gibt sie nur zwischen Mann und Frau. Sie ist zum Schutz unserer Nachkommen und man darf sie nicht für andere Gemeinschaften zweckentfremden. Kein Mann kann eine Mutter und keine Frau einen Vater ersetzen.

    Für gleichgeschlechtliche Paare gibt es die eingetragene Lebenspartnerschaft. Warum reicht das nicht aus?

    Wenn die CDU hier nicht standhaft bleibt verspielt sie ihre letzte Glaubwürdigkeit, mit allen Folgen.

  4. Der besondere Schutz der Ehe in unserer Verfassung rührt daher, weil nur die Verbindung aus Mann und Frau fortpflanzungsfähig ist und damit die Zukunft unseres Landes und unsere eigene Altersversorgung (Renten) sichern kann. Im der Verfassung der Weimarer Republik stand das noch so deutlich geschrieben, in unserem Grundgesetz leider nicht mehr.
    Deutschland ist schon jetzt das kinderärmste Land der Erde – und das ist der Grund, warum die Renten in Zukunft sinken und sich Altersarmut ausbreiten wird. Doch dieser logische und unausweichliche Zusammenhang aus Familien, Kindern und Renten wird von allen politischen Parteien tabuisiert und bewusst verschwiegen. Es gehört zur Pflicht eines Staates, die Voraussetzungen für ausreichend Nachwuchs zu stellen, damit wir im Alter versorgt sind. Und deswegen gebührt der besondere Schutz nur der fortpflanzungsfähigen Ehe aus Mann und Frau. Gleichgeschlechtliche Paare können dies nicht leisten und dürfen daher nicht mit der Ehe auf eine Stufe gestellt werden.

  5. Es ist eine Wendung im Kommentar von Frau Schneider, die mich sehr nachdenklich macht: „Mit allen Folgen“ .
    Der CDU und ihrer Vorsitzenden kann der Hinweis auf mögliche Folgen gleichgültig sein, denn zur Wahl im September hat der Verrat an bisherigen Festlegungen – von „Überzeugungen“ sollte man in der Parteienwelt nicht mehr sprechen – wohl keine Folgen. Frau Merkel kann sich in aller Ruhe ihren Koalitionspartner aussuchen; die Bewerber stehen Schlange, und deren bisher trotzig vorgebrachtes Verlangen nach der „Ehe für alle“ kann sie mit einem müden Lächeln quittieren. „Keine Sorgen, liebe Freierlein, hier habt ihr das Bonbon, nach dem ihr so geschrieen habt“, so kann sie nun die zeternde Schar zum Schweigen bringen.
    Aber Folgen wird es geben, so scheint es mir, nicht sogleich, aber dann um so böser. Wie komme ich zu so einer Meinung? Früher hat es auch in Deutschland eine weltweit anerkannte Anthropologie gegeben; einer ihrer großen Vertreter war Irenäus Eibl-Eibesfeld. Er hat das Verhalten von Menschen in Gesellschaften erforscht, die noch vor fünfzig, sechzig Jahren in ihren Strukturen nahezu unbeeinflusst von der Zivilisation geblieben waren, in denen jedenfalls der Einfluss staatlicher Institutionen noch nicht merklich war. Es war die Lebensart, in der wir alle wohl über viele Jahrhunderttausende hinweg gelebt haben. Eine der vielen Fragen war die nach der Existenz und der Bedeutung von Ehe und Familie bzw. nach den Formen, in denen diese vorlagen. Eindeutiges Ergebnis: Die Familie als die Gemeinschaft von Mann, Frau und deren Kindern ist überall bekannt, und sie dominiert überall. Das Ergebnis ist umso bemerkenswerter, als die untersuchten Gesellschaften nicht in Kontakt zueinander standen, sondern kontinentweit voneinander entfernt lebten. Kurz: Die Familie aus Mann, Frau und deren Kindern ist stammesgeschichtliches Erbe.
    Der Staat ist kein stammesgeschichtliches Erbe; er ist sozusagen gerade erst erfunden worden. Es ist vermessen, wenn er festlegen will, was eine Ehe ist. Die Natur lässt sich nicht ins Handwerk pfuschen. Auf solche Versuche hat sie bisher immer nur eine Antwort gehabt: Untergang!

  6. Familie biblisch erhalten oder menschlich trennen, eine andere Seite antwortet:

    Beitrag von Willi Löhr
    Autor siehe Textverlauf, ein neuer Impuls, der sehr nachdenklich machen sollte!

    Aktuelles Thema sollte aus dem Gewissen heraus sich in der Entscheidung finden.Der Autor zeigt die Wahrheit, wie man sich politisch im Stromschwimmen outet und als Quartiersexperte für LiGmA : Leben in Gemeinschaft für ALLE, sollten wir auch kritisch in unsere Zukunft blicken. Ehe ist nicht für Alle, aber Beziehungen sind sehr wertvoll:“ Beziehung zu Jesus Christus bis zur Beziehung zum Nachbarn.
    Brauchen wir eine neue Bildung?
    Wir Christen müssen einfach bessere Hintergrund -Infos haben
    Unsere Kinder brauchen christliche Ausbildung und lernen auch damit soziale Demokratie, Beziehung in Familien zu durchleben und die Wertschätzung zum Anderen als wertvolle Beziehung zu achten!
    Braucht das Quartier- ohne Angst in mir, ohne Schmerz in mir ,ohne Schuld in mir , ohne Frust in mir und ohne Sorge in mir.
    Veränderung, Wandel und kritische Quartiere brauchen den Austausch in der Partizipation 2020-Respekt, Wertgefühl mit Glaubenskultur,Bibl. Gesetzgebung für Wahrheit und Gerechtigkeit zu erkennen, Offenheit und Transparenz ist biblische Kultur und wird zur Zeit von menschlicher Weisheit von ICH, Vorteilsnahme, Macht und erheblichen Ängsten belastet…..Wir wollen überall dabei sein und verlieren uns selbst aus dem Blickwinkel von Familienkultur,Lebensauftrag und Lebensfreude……
    Bildung im Quartier die Lösung?
    Generationenumbruch bis 2020 – Willi Löhr in https://www.youtube.com/watch?v=N6irUVG7ozs
    Ich wünsche allen Mitgliedern des Bundestags eine echte Freiheit zu einem sensiblen Gewissen für die Abstimmung zur sogenannten „Ehe für alle“:
    Dazu zitiert, Peter Ischka, einen Ausschnitt eines Artikels eines homosexuellen Journalisten und Blogger Dennis Riehle (Erschienen in der Z 17/18) Also Homosexueller bringt er interessante Gedanken zur Homo-Ehe.
    Regierung lässt sich von Lobby treiben
    Ich bin besorgt darüber, dass Minister und Funktionsträger sich treiben lassen von der sogenannten „Schwulen-
    und Lesben-Bewegung“. Da ist die Keule der „Toleranz“, die Drohung, jeden als menschenverachtend oder inhuman zu brandmarken, der so manche Forderung kritisch hinterfragt – und mit dieser Toleranzkeule wird ein
    Druck aufgebaut, der über die aus meiner Perspektive zulässige Lobbyarbeit weit hinausgeht. In einem demokratischen und vielschichtigen Miteinander müssen
    die Interessen der Minderheiten vertreten werden;
    aber es braucht auch den Schutz vor einem Diktat der Weltanschauungen.
    Dass jede heterosexuelle Verbindung der homosexuellen „überlegen“ ist
    – nicht in der Liebe, wohl aber
    in ihrer Bedeutung für die Fortpflanzung und damit den existenziellen Fortbestand der Menschheit –, erachte auch ich als eine Tatsache, die nach meiner Auffassung keines Widerspruchs bedürfte.
    Daraus leitet sich für mich auch der besondere Stand der heterosexuellen Ehe ab
    , den unsere Verfassung definiert; die Unterscheidung zu einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft halte ich schon deshalb für notwendig,
    weil diese sich nicht nur in sexueller Hinsicht, sondern auch aus der Evolution heraus als vollkommen gestaltete Ergänzung präsentiert, sowohl praktisch als auch ideell gesehen.
    Es ereilt mich oftmals der Eindruck, wonach die von der Homo-Lobby geforderten Ansprüche nicht in erster Linie für das Wohl des repräsentierten Klientels stehen, sondern in der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung als Machtinstrument dienen.
    Gerade beim Thema der gleichgeschlechtlichen Ehe wird der Druck auf die Politik ständig erhöht. Ich halte dagegen: Verdeutlicht man sich, welche Gedanken die Verfasser des Grundgesetzes sich gemacht haben, bleibt
    aus meiner Sicht die Würdigung der „klassischen“ Ehe in Artikel 6 ein Anliegen, das einer modernen
    „Zeitgeist“- Phase trotzt. Die Bindung zwischen Mann und Frau scheint mir nicht nur aus sexueller (und damit
    gleichsam natürlicher) Sicht privilegiert als eine einzigartige und hervorgehobene Harmonie, sie bleibt wohl auch die mehrheitliche Form des Zusammenlebens.
    Obwohl – oder vielleicht auch gerade weil – ich homosexuell empfinde, gehört es für mich zur
    Selbstverständlichkeit, dass die heterosexuelle Verbindung für mich das Pendant darstellt, das auch in der Evolution
    überwiegt – wohl aus gutem, durchdachtem Grund. Nicht nur sexuelle Praktiken offenbaren uns: Zwischen Mann und
    Frau schmiegt sich ein Arrangement, das füreinander geschaffen scheint – während es zwischen Menschen des gleichen Geschlechts eher schmerzt. Auch dies wiederum bedeutet nicht, dass man diese anderen Formen der
    menschlichen Verknüpfung verunglimpfen sollte. Doch mir bleibt in der derzeitigen Debatte verborgen, weshalb eine offenkundige Synthese nicht auch weiterhin exklusiven Schutz genießen soll.
    Die Hervorhebung der heterosexuellen Ehe muss auch fortan legitim sein – und eben nicht nur, weil sie Garant für die
    Fortentwicklung der Menschheit ist, sondern weil sie sich in ihrer gegenseitigen Fügung idealtypisch abhebt.
    Beim Adoptionsrecht die Kirche im Dorf lassen Und so komme ich in dieser Diskussion auch zu dem Schluss: In Anbetracht der Tatsache, dass es viel weniger Kinder gibt, die zur Adoption bereitstehen, als adoptionswillige Elternpaare, wage ich zu bezweifeln, ob es
    wirklich notwendig ist, gleichgeschlechtlichen Paaren das uneingeschränkte Adoptionsrecht zuzuerkennen.Die Studienlage lässt mehrheitlich die Einschätzung zu, dass ein Aufwachsen in einer homosexuellen
    Beziehung für die Kleinen keine negative Folgen hat. Untersuchungen zeigen aber auch: Einerseits ist es problematisch, die soziale Elternschaft durch zwei gleichgeschlechtliche Partner mit der biologischen
    gleichzusetzen (wovon das Modell der „Patchwork“-Familie unberührt bleibt). Dies liegt nicht an äußeren
    Faktoren, wie vielfach vermutet, also nicht an Tendenzen des gesellschaftlichen Umfelds, diese Kinder
    auszugrenzen. Viel eher liegt es daran, dass Grundbedürfnisse unbefriedigt bleiben: Ein entsprechend höherer Orientierungsbedarf im Kindesalter verzerrt die Startchancen.Unbestritten bleibt für mich daher: Mütter und Väter, die Nachwuchs selbst zeugen, bedürfen einer
    Privilegierung. Wiederum bedeutet solch ein Schritt keineswegs, dass dadurch Alleinlebende (zu denen ich selbst gehöre) oder kinderlose Paare (die oftmals ganz ungewollt auf Nachwuchs verzichten müssen) verurteilt
    würden; aber ich meine, im Blick auf die Nachhaltigkeit unseres gesellschaftlichen Fortbestands und seine demografische Versorgung ist es nur normal, denjenigen, die Kinder zur Welt bringen und selbst erziehen, ausdrücklich zu danken in Form von öffentlicher Protektion.
    Wir sollten uns vergegenwärtigen, dass spezifische Rechtsvorteile für bestimmte Personenkreise keine Diskriminierung nach sich ziehen, solange es
    um einen Mehrwert geht, der dem Rest keinen existenziellen Nachteil bringt.
    Der komplette Artikel ist im Magazin Z 17/18 enthalten.
    Peter Ischka
    Redaktion „Z für Zukunft“
    http://www.ZwieZukunft.de
    Ihr Kommunenpräventologe
    Willi Löhr
    Ich bedanke mich bei Herrn Ischka für die
    Zuweisung des Artikels und Veröffentlichung in den Schlüsselstellen meiner Netzwerke 2017.

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