Keine Wahlfreiheit für Eltern bei der Kinderbetreuung

Pressemeldung des Verband Familienarbeit e.V.                                       07.08.2017

Familienministerin Barley:

Keine Wahlfreiheit für Eltern bei der Kinderbetreuung

In einer Pressemeldung vom 27.7. stellt Familienministerin Barley klar, dass von ihr kein neuer Impuls in Richtung zu mehr Wahlfreiheit für Eltern bei der Betreuung von U3-Kindern zu erwarten ist. Sie feiert, den zur Zeit höchsten Stand der Betreuung in Kitas und fordert deren weiteren Ausbau. Der Bund solle sich noch stärker an den Kosten beteiligen.

Dr. Johannes Resch, stellv. Vorsitzender des Verbands Familienarbeit e.V., äußert sich dazu: “Für die Fremdbetreuung der U3-Kinder werden noch mehr staatliche Mittel gefordert, wobei ein Krippenplatz den Staat mindestens 1000 € im Monat kostet. Den Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen wollen, wurde dagegen nicht einmal 150 € Betreuungsgeld gegönnt. Das Urteil des BVerfG, das dem Bund die Zuständigkeit für ein Betreuungsgeld absprach, war kein Hinderungsgrund, es auf Landesebene weiter zu zahlen, wie es immerhin in Bayern geschieht. Das Verhalten der übrigen Landesregierungen zeigt deutlich, dass die Betreuung der Kleinkinder durch ihre Eltern nicht erwünscht ist. Die Kinder sollen in Krippen gedrängt werden, während die Eltern möglichst voll erwerbstätig sein sollen.“

Diese Politik erinnere an die Krippenpolitik der DDR, die ebenfalls unter dem Diktat eines größeren wirtschaftlichen Gewinns stand – damals im Dienste des sogenannten Sozialismus, heute im Dienste der Kapitaleigner. An die Gesundheit und das Wohl der Kinder oder die Rechte und die Wünsche der Eltern werde heute ebensowenig gedacht wie damals in der DDR.

Resch weiter:“Die regierungsamtliche Behauptung, bei der Betreuung Einjähriger handle es sich um „Bildung“ im schulischen Sinn, ist von Fachleuten längst widerlegt. In den ersten Lebensjahren kommt es darauf vor allem an, dass Kinder durch eine sichere Bindung an ihre Eltern ein Selbstvertrauen entwickeln. Es schafft die Grundlage für eine gesunde kindliche Neugier als Voraussetzung für die Lernbereitschaft im Schulalter.

Selbst die Zunahme psychischer Erkrankungen bei den Eltern, die aufgrund der politisch vorgegebenen Doppelbelastung durch gleichzeitige Erwerbs- und Erziehungsarbeit überfordert werden, wird nicht als Warnsignal verstanden. Stattdessen werden für kranke Eltern besondere Hilfsprogramme gefordert (1), die dann wesentlich teurer werden, als die Vorbeugung durch eine leistungsgerechte Bezahlung der elterlichen Kleinkindbetreuung.“

(1) http://www.spdfraktion.de/themen/kinder-psychisch-kranker-eltern-unterstuetzen

PS: Bitte beachten Sie auch die persönliche Stellungnahme einer aktuell betroffenen Mutter:

 

2 Gedanken zu „Keine Wahlfreiheit für Eltern bei der Kinderbetreuung

  1. U3 ist eine Pampaslilga und wird die Erzieherinnen weiter überfordern. Wenn die Schlüsselzahl der Gruppen für Erzieherinnen kippt,(im Ausbildungsstand und Krankheitsstand) sind Kinder und Erzieherinnen überfordert.
    Am Schluss haben wir zwei auffälige Gruppen, die in diesem gezwungenen System für Unternehmers- und Familienkultur zu erhebliche Nachteile auf Jahren unter U 3 produziert werden! Die Kultur der Menschlichkeit und für gesunde,soziale Entwicklungen.wird der Raum für präventologische Prozesse für gesunde Familien und Generationen „Jung“ beengt, blockiert oder vernichtet.
    Man sieht lieber die Mütter in den Discountläden von Mo – Samstag und dann noch in zwei Schichten von 8.00 Uhr bis 21.00 Uhr oder bis 22.00 Uhr in Arbeitsprozesse sich zu „verwirklichen“. Was für eine Bildung in diesem System der biopsychosozialen Störfelder bis 2030 zu steigern.
    Damit werden die Allgemeinmediziner für psychosomatische Störfelder im nächsten Jahrzehnt sich fit machen müßen.Zusatzausbildungen,die Psychologen sind heute schon mit „Fehlbestände“ in den Quartierszentren und die „Sozialarbeiter“ fehlen in den Brennpunkten der Quartiere schon heute..Es ist mit weiteren Überforderungen und Ausfälle zu rechnen, Damit sind meine Gedanken für zukünftige gesunde Quartiere in der Prognose eher ungünstig. Sie werden auch keine Auskunft mit „Qualität“ vor der Wahl bekommen.
    Mit welchem Bewusstsein geht Frau Barley ins Quartier. Bei meiner Anfrage für neue .moderne Quartiere hat man geschwiegen und man meldete wie Herr Oppermann „ncht gelesen!“
    Man sollte sich nun bewußt werden, ein Teil der Politiker hätten die Erziehung“Kita“ im Studium durchlaufen müßen, um den zukünftigen „Quartieren“ der „Partizipation 2020 “ mit Fachkompetenz zu begegnen.Offenheit, Mut,Transparenz und Wandel und Veränderung zum Wohle des Kindes zu planen. Ein Bildungsdefizit?Eine ungesunde Unternehmenskultur zu bewahren mit negativen Folgen auf Jahrzehnte hinaus.
    Es kann nur so beantwortet werden:
    Was im Unterbewusstsein des demografischen, sozialen, gesundheitlichen und präventologischen Wandels verkümmert und nicht mehr vorhanden ist, kann nicht gefühlt werden.
    Es ist wie bei der Smartphonphobie, es geht und will nicht ins Bewusstsein,man müßte sich ändern um eine Wahrnehmung zu erhalten.
    (*1954), Demografieexperte, Präventologe
    Nur schadet es unseren Kinder bis in die nächste Generation hinein, wenn wir Erkenntnisse ignorieren, was Frau Christa Mevis schon ab 1970 beantwortete.
    Der alte,marode Demografiewandel ist ein Prozess der geistigen Armut geworden, wann lernen wir in Zukunft:“Endlich leben, um Konsumkultur Im „Wahn“ ade zu sagen.
    Der Markt bereinigt sich schon selber, die Leerstände von Läden hat den Mittelscheitel moch nicht erreicht. Das sterben geht weiter….
    Wohlstand ist für alle geplant und gesund, aber nicht Gier,Macht im Kampf der Unternehmen, die nur Profitaugen haben und eine abhängige Politik sich in fadenscheinigen Ausreden zum Bürger kaum hin bewegen.
    Zum Glück kenne ich eine kleine Gegenkultur der Unternehmen mit Werte, mit neuer Quartierskultur und sich der“Gesundheit“ der Arbeitnehmer bewußt sind.
    Ich bin gespannt,was sich bis 2020/2030 durchsetzt.
    Diese Bundestagswahl ist eine Chance für ausgeschlafene „Politiker“ im Quartier der Zukunft!
    Ich hoffe die Potenziale und Ressourcen werden für unsere Kinder und Enkelkinder genutzt. Ich frage mich aber:“Wer bezahlt die 2.100 000 000 000 Billionen oder 2.100 Miliarden Schulden.
    Damit kann ich die U 3 Lösung verstehen, wir müssen die zukünftigen Arbeitskräfte nach allen Seiten schulen, um den „Gau“ zu verhindern.
    Man wird sich 2020 an diesem Artikel erinnern.
    Der demografische, soziale und gesundheitliche Wandel ist nur herbeizuführen, wenn wir bereit sind, das alte Sozialsystem zu verändern.
    © Willi Löhr
    (*1954), Demografieexperte, Präventologe
    Der „Gau“ beginnt, wenn die latente Finanzkrise sich zu einem Quartiersgau in Europa entwickelt, dann muss Frau Barley Ihre Kita-Fonds kontrollieren,ist noch etwas da?!?
    Was wohl im Kenntnisstand in Quartiersprozesse von Frau Barlay heißt: Nicht gelesen 2017!“.

  2. Das Familien- und Genderministerium ist ersatzlos abzuschaffen! Es hat mit Familie nichts am Hut; im Gegenteil es schadet ihr! Wie war das mit Cato (?) und seiner nach jeder Rede wiederholten Forderung, Karthago sei zu zerstören? Wir sollten Stempel fertigen lassen mit obiger Forderung, den wir wo wir stehen und gehen draufdrucken! Karthago jedenfalls wurde zerstört!

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