Ist das gerecht?

 Die folgende PANORAMA-Sendung stammt zwar vom 6. März 2014, ist aber leider nach wie vor aktuell, und das seit Jahrzehnten. Es hat sich also seit Adenauer für Familien nichts geändert, außer dass die Umverteilung von Familien hin zum Fiskus von Jahr zu Jahr dramatischer wird.

Fehlten bei einem Jahreseinkommen von 30 000.- der Familie mit  z w e i  Kindern Ende 2016  am frei verfügbaren Einkommen  4 562.- , so sind es Ende 2017 bereits 5 006.-( Differenz: 444.- ) Hatte die vergleichbare Familie mit  d r e i  Kindern Ende 2016 ein Minus von 9 458.- zu verkraften, so wird dieses sich Ende 2017 auf          9 986.- belaufen ( Differenz: 528.-)  <Quelle: Horizontaler Vergleich 2016 / 2017 Deutscher Familienverband>.

Zweierlei lässt sich ablesen:

1. Je mehr Kinder, umso höher die Abgaben.

2. Die fiskalische Schraube wird von Jahr zu Jahr weiter angezogen.

http://www.ardmediathek.de/tv/Panorama/Systemfehler-Familien-bei-Rente-benacht/Das-Erste/Video?documentId=20034990&bcastId=310918

 

4 Gedanken zu „Ist das gerecht?

    • Sehr geehrter Herr Otten (?),
      kann es sein, dass im Panoramabeitrag Ihr Name fälschlich mit „von Oppen“ wiedergegeben wurde?
      Frau Magin hat Recht. Familien müssten auf die Barrikaden gehen. Aber ich als 75-jährige Großmutter kann dies nicht organisieren. Und die jungen Eltern sind mindestens sechzehn Stunden am Tag unter beruflichem und familiärem Druck. Trotzdem MÜSSEN Familien LAUT werden. Denn auch die neue Regierung (?) sieht nicht so aus, als wolle sie Familiengerechtigkeit durchsetzen.

      • Eltern , die helfen wollen „Barrikaden“ zu bauen, können gern bei uns Mitglied werden: Verband Familienarbeit e.V. (www.familienarbeit-heute.de). Auch jedes passive Mitglied festigt die Barrikade allein schon durch die Mitgliedschaft.

  1. Diese Panorama-Sendung gehört zu den ganz wenigen Beispielen, bei denen sich die öffentlich-rechtlichen Medien sachbezogen mit unserem Rentenrecht auseinandergesetz haben, statt die ideologisch vorgegebenen Auffassungen der verschiedenen Bundestagsparteien wiederzugeben. – Entlarvend ist auch die Äußerung des CDU-Abgeordneten Karl Schiewerling (bei 9,5 Minuten), der die Leistungen der Familien mit großen aber inhaltsleeren Worten preist, aber gleichzeitig behauptet, dass Familien angeblich kein Recht auf eine echte Anerkennung ihrer Erziehungsarbeit haben. Diese nur ideologisch nachvollziehbare Einstellung, die letztlich auch die Grundlage unseres familienfeindlichen Rentenrechts war, muss als hauptverantwortlich für die schrittweise Zerstörung der Lebensgrundlage für die Familien angesehen werden. Diese Ignoranz gegenüber den Rechten der Eltern hat inzwischen dazu geführt, dass immer mehr Eltern aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr in der Lage sind, ihre Kleinkinder selbst zu erziehen und in eine Krippe geben müssen. Es ist also viel zu kurz gesprungen, für die familienfeindlichen Verhältnisse unserer Gesellschaft nur „die linken Ideologien“ verantwortlich zu machen. Die Grundlage für die Zerstörung der Familie wurde von der damls noch als konservativ geltenden Adenauer-CDU gelegt. Nach der Rentenreform 1957 gab es für Familien keine Perspektive mehr, weil der KIndererziehung erstmals in der Geschichte die wirtschaftliche Gegenleistung ohne angemessene Entschädigung entzogen wurde.

Kommentar verfassen