Vergebens!

Längst bevor es die AfD gab forderten Eltern von der Bundesregierung über Jahrzehnte eine gleichberechtigte Bewertung von autonom elterlicher mit delegierter Familienarbeit. Doch diese Forderungen stießen konstant auf Widerstand von UNION, SPD, FDP GRÜNEN und LINKEN. Diese einte die ideologische Überzeugung, dass Mütter ihre Zeit nicht in Kinderzimmern, sondern „emanzipiert von Partner und Kindern“ im Betrieb zu verbringen haben. Bereits 1957 sollten nach der Vorstellung von Konrad Adenauer CDU sich Mütter künftig ausschließlich durch Erwerbsarbeit ihre eigene Altersversorgung sichern. Generative Arbeit mit Erziehung, Bildung und Unterhalt von Kindern verlor augenblicklich ihren generativen Wert. Durch die Umlage werden seither automatisch auch all jene abgesichert, die sich die generative Familienarbeit gewollt oder ungewollt ersparten, zum Nachteil jener Elternschaft, die zugunsten ihrer Kinder jahrelang auf Erwerbsarbeit verzichtet.

 

Das Umlagesystem zur Sicherung von Renten basiert fortan auf dem Nachwuchs jener Eltern, welche noch bereit sind, größtenteils auf eigene Kosten die künftigen Beitragszahler groß zu ziehen. Unser Sozialsystem lässt  bedenkenlos zu, dass sich Eltern mit jedem weiteren Kind in den finanziellen Ruin begeben.

 

Darum verwundert es nicht, dass  sich Eltern nur noch maximal zwei Kinder leisten können, um ihr Existenzminimum nicht drastisch zu gefährden. Mit wachsender Kinderlosigkeit und einer 1,4 Kinder-Politik hat sich die BR in ein gefährliches Fachkräftedefizt manövriert, aus dem sie nun irrigerweise glaubt, sich durch Migration retten zu können.

 

Dieses Missverhältnis zu beenden haben sich Familienverbände und -initiativen zur Aufgabe gemacht – ohne Erfolg! Jedes Jahr verschlechtert sich das Auskommen von Familien gegenüber dem Vorjahr. Immer weniger an frei verfügbaren Einkommen bleibt übrig. Immer schneller geraten Eltern und Kinder unter ihr familiäres Existenzminimum.

 

http://www.deutscherfamilienverband.de/publikationen/fachinformationen/send/2-publikationen/222-horizontaler-vergleich-2018

 

Nun hat das erfolgreich totgeschwiegene Thema eine Sprecherin im Bundestag gefunden, nämlich die AfD. In der Bundestagsdebatte vom 22. 03. 2018 ( TOP 3.9 ) zählt Frau Harder-Kühnel die ganzen Versäumnisse auf, die unsere Regierungen seit Jahrzehnten  zu verantworten haben: https://www.youtube.com/watch?v=6b22yTTL8hw. Der Nachwuchs hat sich seit 1965 halbiert, die Anzahl der Kinder in Armut aber  versiebenfacht. Tolle Leistung!!! Dabei haben die Verantwortlichen einen Eid abgelegt, ihre ganze Kraft zum „Wohle des deutschen Volkes“ einzusetzen. Welch ein Hohn!

 

Wie lange haben Eltern-und Familienverbände darauf gewartet, dass irgendeine unserer o.g. Parteien sich der Missstände bez. der Benachteiligung von Familien annimmt? Wie hatten sie gehofft, dass ihre nimmermüden Appelle in Bonn und Berlin endlich gehört würden! Wie hatten sie darauf gesetzt, dass das gegenwärtige und zukünftige Rentenproblem letztlich als demografisches Problem im Sinne von Nachwuchsmangel  erkannt und gelöst würde! – Vergebens!

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE FAMILIENGERECHTIGKEIT

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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