Abendländische Kultur – vale!

In Freiburg Brsg. hat eine starke Fraktion von  „Junges Freiburg/die Grünen“ Stellung genommen gegen die Absicht, auf einer freien Wand am Martinstor ein Bild des hl. Martin anzubringen, u.a. weil es „die Geste des gut bestallten Militärhauptmanns verherrliche….. . Wenn es denn ein Martin sein soll, warum dann nicht Martin Luther King?“!!! 

Leserbrief zu „….Streit um eine Martinsdarstellung entbrannt.“            Konradsblatt 5 /2013, Seite 7

Wie gut, dass es jetzt die Bündnis 90/Grünen und die FeministInnen gibt, die uns endlich erklären, dass alles, was wir seither für bewundernswerte jüdisch-christlich-abendländische Kultur hielten, ein grandioser Irrtum war: Angefangen bei einem väterlichen Gottesbild, über Maria, als nicht erwerbstätige und deshalb (zu) „gute“ Mutter, bis zur Idee, es sei Aufgabe der Frauen, die sittlichen Standards zu bestimmen und zu hüten. Soldaten sind samt einem „wohlbestallten Militärhauptmann“ doch nichts anderes als Mörder. Auch wenn so einer seinen Mantel halbiert für einen Bettler, kann das nur Arroganz bedeuten. Jetzt zieht zu unser aller Heil eine neue kulturelle Ära herauf: In Zukunft gibt es weder gut noch böse (paradiesisch!); also keinerlei Diskriminierungen bitte! Alles ist gleich gültig. Der Mensch wird zum Zwitter-Wesen und vermehrt sich mit sich selber. Trotz (oder grade wegen?) der Gleichheitserklärung der Geschlechter stellen Frauen ihre sekundären Geschlechtsmerkmale je offener, desto ungenierter zur Schau, ohne dass Männer darauf fliegen dürfen. Wo kämen wir da hin? Schließlich sind wir ja keine Affen! Ja, schade, wir sind keine Affen. Die wissen wenigstens immer, wo vorne und hinten, oben und unten  ist.

Gertrud Martin, Seb.-Kneipp-Str. 110, 78048 VS-Villingen, Tel. 07721 56124