Auf Ihr Wohl, Frau Bednarz!

In einem Rundumschlag verteufelt die Journalistin  Liane Bednarz von der FAZ alle von LINKS abweichende Meinungen zu gesellschaftlich aktuellen Themen als radikal RECHTS.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/putin-orban-und-afd-rechte-christen-finden-politische-heimat-14043650.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Darauf eine Leserzuschrift:  

Sehr geehrte Frau Bednarz,

da haben Sie aber bei FAZ-net einen Rundumschlag abgeliefert, welcher der „Qualitätspresse“ würdig ist! Tatsächlich, Sie haben nichts ausgelassen, was sich im Internet rechts von links so tummelt. Dabei gehen Sie natürlich davon aus, dass LINKSLIBERAL die Wahrheit gepachtet hat. Dass viele Menschen eben anders denken, das behagt Ihnen absolut nicht. Sie  stecken diese kurzerhand in die Schublade rechtsradilal, nationalistisch, fremdenfeindlich, evangelikal, erzkatholisch.

Es kommt Ihnen gar nicht in den Sinn, dass z. B. die Gegner der Abtreibung nicht religiöse, sondern demographische Gründe zum Protest motivieren. Denn jedes nicht geborene Kind  bringt unsere Gesellschaft um eine ganze Sippe, die künftige Generationen mit ihren Beiträgen hätten versorgen müssen. Es besteht die Gefahr einer demographischen Implosion, und damit einer sozialen Katastrophe. Davon lese ich leider nichts bei FAZ-net.

Es kommt Ihnen auch nicht in den Sinn, dass die AfD nicht aus dem NICHTS kommt, sondern beispielsweise daher, dass nach unserer Sozialgesetzgebung immer mehr Kinder verarmen. Inzwischen lebt jedes 5. , im Osten jedes 4. Kind unter dem Existenzminimum. Wie kann das in einem Land sein, das Milliardenüberschüsse erwirtschaftet? Verhindert unsere Politik etwa, dass sich die Schere zwischen Superreichen und Verarmten immer weiter öffnet? Nein, sie tut nichts! Gerade dieser Umstand müsste doch linksorientierten Journalisten zu denken geben. Gerade dieser Umstand müsste doch Sie zu flammenden Artikeln bewegen, die eine menschenwürdige Reform unseres Sozialgesetzes fordern. Oder lässt Sie dieses Problem kalt?

Dass ausgerechnet linksliberal verortete Medien sich auf Papst Franziskus berufen, das ist  wirklich neu. Gerade der Papst setzt auf die Familie  aus Vater, Mutter und Kindern und hält nichts von Gleichstellungsideologien wie Gender Mainstreaming ( GM ), die Familienmütter als vorvorgestrig missachten. Man muss weder katholisch oder evangelikal sein, um festzustellen, dass für GM Mütterlichkeit, Fürsorge, Verzichtsbereitschaft, Präsenz in der Familie  als absoluter Nullwert  gilt, während Erwerbstätigkeit von Müttern bei staatlicher Kinderbetreuung überrreich belohnt  wird.

Wundert Sie, dass christlich orientierte Menschen protestieren, wenn sie sich abfinden sollen mit einem Zeitgeist, der alle bewährten Werte als überholt über den Haufen wirft? Bisher sind wir gut gefahren mit unseren christlich-humanistischen Werten. Fremdenhass gehört dazu nicht! Man darf Mitmenschlichkeit allerdings auch nicht überstrapazieren.

Sehr geehrte Frau Bednarz, als Mutter von vier Kindern, welche auch für Ihre persönliche Altersbequemlichkeit monatlich einen beachtlichen Obolus abliefern, bitte ich Sie, bei Ihren journalistischen Eskapaden tunlichst zu bedenken, dass nicht alles, was konservativ daher kommt, auch gleich als RECHTS zu bewerten ist, sondern evtl. aus Sorge um das persönliche Wohl speziell einer Frau Bednarz im Alter  erfolgt.

Damit grüße ich Sie freundlich                                                                                        Bärbel Fischer, Elterninitiative  für  Familiengerechtigkeit