Unter dem feinsinnig doppeldeutigen Titel: „Das Abitur erledigt sich von selbst“ geht der Philosoph und Buchautor Christoph Türcke mit unserem „neoliberalen Bildungswesen“ hart ins Gericht und beklagt in der Süddeutschen Zeitung vom 10. Februar 2016 unser immer seichter werdendes Bildungsniveau sowie die Inflationierung des Abiturs und damit dessen E n t w e r t u n g. Mit „Soft Skills“ ( Lückendiktaten, Multiple-Choice-Lösungen … ) werden Schülern heute „Hard Skills“ wie Kopfrechnen, Rechtschreiben und Vokabellernen etc. erspart.
Zitat: „…. Kompetenzmodellierer und Bildungspolitiker argumentieren wie Pianisten, die kaum mehr Klavier üben, weil es nicht auf Technik ankomme, sondern auf die Musik. Oder wie Fußballtrainer, die das Kraft- und Konditionstraining abschaffen, um Zeit fürs Eigentliche zu gewinnen: das intelligente Zusammenspiel, die Hackentricks und Fallrückzieher.“…..
http://www.sueddeutsche.de/bildung/bildung-lehrer-raus-1.2855824
Siehe hierzu auch den Beitrag von Prof. Jochen Krautz: „Bildung ist mehr als Kompetenztraining“
https://www.oedp.de/fileadmin/user_upload/bundesverband/ aktuelles/oekologiepolitik/OekologiePolitik-168.pdf